Im Gespräch mit Christoph Schmitz
Echte „Bekenntnismusik“ wollte Franz Schubert komponieren und auf keinen Fall „miserable Modeware“, wie er es selbst einmal ausdrückte. Und solche „Bekenntnismusik“ durch und durch ist Schuberts Klaviersonate in a-Moll aus dem Jahr 1823. Schubert war 26 Jahre alt, als er das dreisätzige Werk geschrieben hat. Nur noch fünf Jahre hatte er da zu leben, er steckte in einer schweren gesundheitlichen Krise – der Beginn seines körperlichen Verfalls aufgrund einer Syphiliserkrankung. Und allen Schmerz scheint der junge Mann vor allem in den ersten Satz der dreisätzigen a-Moll-Sonate zu werfen. In die depressive Atmosphäre des ersten Satzes ist die Pianistin Sophie Pacini bereits im vergangenen Oktober in der Sendung „Spielweisen – Wortspiel“ eingetaucht – im Gespräch und mit zahlreichen Musikbeispielen direkt am Flügel. Im zweiten Teil erkundet sie nun die beiden Folgesätze der a-Moll-Sonate, ein Andante und ein Allegro vivace – wieder im Gespräch und angereichert mit vielen Ausschnitten aus der Partitur. In der zweiten Hälfte der Sendung spielt sie die beiden Sätze am Stück. Dlf
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